Barbara Polásek

 

 

 

 

 

 

 

 


Barbara Polásek

 

Barbara Polásek

Gitarristin

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Barbara Polásek begann bereits 1958 zusammen mit ihrem ersten Mann, dem tschechischen Violoncellisten Jan Polásek als Duo zu musizieren. Werke der Violoncello/Klavier-Literatur wurden von ihr bearbeitet. Besonders Continuo - Begleitungen erhielten so einen authentischen Reiz. Die Kombination beider Instrumente erwies sich als sinnvoll, sowohl in musikalischer - ähnliche technische Mittel wie Vibrato, kein Überdecken des Violoncellos durch das Klavier - als auch in praktischer Hinsicht, da es möglich ist, in Kirchen, Schlössern, auf Freilichtbühnen u.s.w., wo nicht immer ein Flügel vorhanden ist, zu konzertieren.

Seit einigen Jahren setzt Barbara Polásek diese Tradition mit ihrem Sohn aus zweiter Ehe, dem Violoncellisten Christoph Probst fort. Zeitgenössische Komponisten wurden zu neuen Werken inspiriert und widmeten diese Barbara Polásek und Christoph Probst. So ergibt sich ein weitgefächertes Repertoire bestehend aus Originalmusik, bearbeiteten Stücken und eingefügter Solo-Literatur für beide Instrumente.

Vorhandene Kompositionen aus der Zeit des romantischen Virtuosentums (Paganini, Boccherini, Giuliani u.a.) können in unterschiedlichsten Besetzungen mit Gitarre im Zentrum ebenfalls zur Aufführung kommen (E.T.A. Hoffmann-Ensemble).
Das Repertoire umfasst alle Stilepochen der Musik.

Barbara Polásek entstammt einer Musikerfamilie aus Böhmen. Bereits als Kind trat sie mit Konzerten an die Öffentlichkeit. Nach dem Besuch der Fachgrundschule für Musik / Schloß Belvedere in Weimar studierte sie an der Franz-Liszt-Hochschule für Musik in Weimar bei Ursula Peter und am Prager Konservatorium bei Stephan Urban, wo sie ihr Examen mit Auszeichnung absolvierte. Ihre letzte künstlerische Reife erhielt Barbara Polásek als Meisterschülerin bei Andrés Segovia in Spanien.

Schon während ihres Studiums wurde sie zu zahlreichen Rundfunk- und Fernsehauftritten verpflichtet und begann eine rege Konzerttätigkeit in Osteuropa. Ihren ersten internationalen Wettbewerb gewann Barbara Polásek l959 in Wien. 1964 folgte dann der "Grand Prix" im internationalen Wettbewerb des französischen Rundfunks und Fernsehens in Paris. Seither war Barbara Polásek Gast bei vielen europäischen Rundfunk- und Fernsehanstalten. 1965 wurde ein Vertrag mit R.C.A. Viktor abgeschlossen. Sie konzertierte auf internationaler Ebene als Solistin u.a. mit dem Orchester Jean Francois Paillard, dem Münchner Kammerorchester unter Hans Stadlmaier und verschiedenen Streichquartetten wie dem Amadeus-Quartett und dem Sinnhoffer-Quartett. Ihre Kammermusikpartner waren u.a. Jan Polásek, Aurel Nicolet, Leo Brouwer, Karl Leister. Sie begleitete auf Gitarre und Laute John van Kesteren, Keith Eugen, Edith Urbanczik und viele andere mehr. Seit 1960 Solistin der Musiktage auf Schloß Elmau.
Barbara Polásek interpretierte über Jahre hinweg zeitgenössische Werke für den internationalen Kompositionswettbewerb der ORTF Paris und arbeitete als Jurorin bei zahlreichen Wettbewerben (ORTF Paris, ARD München u.a.). In zahllosen Konzerten konnte sie Erfolge feiern, ihr Name ist Legende geworden. Seit 1962 ist sie Dozentin für Gitarre und Laute am Richard-Strauss-Konservatorium der Stadt München und 1997 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in München.

1997 bekam sie auch den Kulturpreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft für ausübende und darstellende Kunst.

Einige Zeit aus familiären Gründen vom künstlerischen Leben zurückgezogen, übt sie jetzt wieder solistische Aktivitäten aus. Konzerttourneen führten sie in den letzten Jahren durch Europa, Afrika und in den fernen Osten.