"Das
war unsere letzte Musik in Rom" Komposition: Ausführende: | ||
ESSAY:
"Und bist Du nun ein rechter Author..." - Fanny und Felix Mendelssohn: ein Geschwisterpaar [PDF] | Kontakt | |
Barbara Heller und Erich Kästner treffen sich mit Fanny Hensel, geborene Mendelssohn "Was
Du mir über Dein musikalisches Treiben im Verhältnis zu Felix in einem
Deiner früheren Briefe geschrieben, war eben so wohl gedacht als ausgedrückt.
Die Musik wird für ihn vielleicht Beruf, während sie für Dich stets
nur Zierde, niemals Grundbass Deines Sein und Tuns werden kann. Beharre in dieser
Gesinnung und diesem Betragen, sie sind weiblich und nur das weibliche ziert die
Frauen". schrieb Abraham Mendelssohn seiner Tochter zur Konfirmation. Wie der Vater sprach sich auch der Bruder Felix gegen ein öffentliches musikalisches Wirken der Fanny Hensel aus. Die Gründe für dessen hartnäckig verweigernde Haltung in der Frage des Publizierens der Musik seiner Schwester sind vieldeutig. Mendelssohns künstlerisches Ethos duldete keine Veröffentlichungen von Werken, welche gleichsam nebenher komponiert wurden. Andererseits hatte, Felix Erziehung nach, eine Frau vordringlich sich ihrem weiblichen Hausfrauenberufe zu widmen und sollte Ihre Familie nicht wegen Dichtung, Malerei und Musik zukurzkommen lassen. Fanny musste also Felix Prämissen nach zwiefach versagen, als leidenschaftlich komponierende und somit schlechte Mutter und als Nebenherkomponistin, deren Werke keine Veröffentlichung zustand. Ein Dilemma Fannys im Bemühen, in keinem der genannten beiden Jobs anzuecken. 20 Jahre brauchte es, bis es Fanny gelang,
mit der psychischen Unterstützung Charles Gounouds und Robert von Keudells,
aus diesem familiären Teufelskreis auszubrechen und ab dem Herbst 1846 eigenmächtig
zu publizieren. Mendelssohn Bartholdy arrangierte im Herbst des Jahres 1847 die Herausgabe der Opera 8-11 seiner Schwester und verstarb selbst kurz darauf. Was verblieb der Musik Fanny Hensels, geb. Mendelssohn Bartholdy nurmehr ? Das Schweigen. Es ist den Aktivitäten der Mitglieder des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik zu verdanken, dass aus einem reichhaltigen Fundus von nahezu 400 Kompositionen heraus die Werke Fanny Hensels nunmehr heute in grösserem Umfang an die Öffentlichkeit gelangen. So betätigte sich die namhafte Komponistin
und Pianistin Barbara Heller als eine der Ersten als Interpretin und Herausgeberin
der Klavierwerke Fanny Hensels. Barbara Heller schreibt zu diesem Werk: "Seit einigen Jahren arbeite ich quasi aussschliesslich mit dem Intervall der Quinte und kam so auf die Idee, ein imaginatives Quintentagebuch in Fanny Hensels Nachlass zu "erfinden
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